Ein Bauernhaus mit Geschichte
Vermutlich geht Huisn auf Mathias oder Matheus Lechner zurück, dessen Tod im Jahre 1646 der erste Eintrag unserer Chronik (recherchiert und geschrieben von Hans Ostler) unseres Hauses ist. Von diesem Jahr an kann die Erbfolge bis zum heutigen Tag lückenlos nachvollzogen werden.
Unser Haus ziert auch noch die alte Hausnummer 18 aus der Zeit, als es noch keine Straßenamen, sondern nur durchnummerierte Häuser gab. Diese Hausnummer ist zwar offiziell schon lange durch den Straßennamen und eine neue Hausnummer ersetzt, findet aber zum Beispiel beim Holzrecht noch Verwendung. Dieses alte Recht ist an das Haus gebunden und erlaubt dem jeweiligen Besitzer des Hauses, jedes Jahr eine bestimmte Menge an Holz aus dem Staatswald zu entnehmen.
Das „Huis’n Anwesen“ war ein typisches Grainauer Bauernhaus: Giebelseitig in der Hausmitte die Tenneneinfahrt, seitlich davon der Wohnteil und auf der anderen Seite der Stall. Das Haus ist in seinen ursprünglichen Außmaßen erhalten geblieben. Das heutige Gesicht erhielt das Haus durch die verschiedenen Umbauten. 1950 wurde ein Teil von Stall und Tenne zu einem Ladenraum (jetzt Wohnung) umgebaut, darüber enstanden Gästezimmer.
Seit drei Generationen für unsere Gäste
Die Pension „Huis’n wurde seit den frühen 50er Jahren in erster Generation von Franziska Buchwieser geführt und Anfang der 80er Jahre an ihre Tochter Johanna Grüner übergeben. Seit 2006 wird die Pension in dritter Generation von Verena Grüner weitergeführt.
Die Geschichte von Grainau
Das Zugspitzdorf Grainau kann auf eine über 700-jährige Geschichte zurückblicken. Das Dorf gehörte zur 1294 gegründeten reichsunmittelbaren Grafschaft Werdenfels, die das Gebiet von Mittenwald bis Wallgau und das obere Loisachtal bis Farchant umfasste. Landesherr war der jeweilige Fürstbischof von Freising bei München.